Alle Mann onboard: Was treibt dich an, Jasmin?
Onboarding nennt man es, wenn neue Kolleg*innen von bestehenden Mitarbeitenden eingeführt und somit sprichwörtlich „an Bord genommen“ werden. Im CodeCamp:N hat die HR-Abteilung, also das Personalwesen, in diesem Bereich den Hut auf. Eine davon ist Jasmin. Wir haben sie gefragt, warum sie macht, was sie macht.
6 schnelle Fragen an unsere HR-Kollegin.
Simon: „Jasmin, was ist Onboarding für dich?“
Jasmin: „Ehrliche Antwort? Onboarding ist mir eine Herzensangelegenheit. Neuen Kolleg*innen den Start zu erleichtern, liegt mir, naja, einfach am Herzen. Daher Herzensangelegenheit. Bei uns im HR sind alle so ein klein wenig Weltverbesserer, glaube ich.“
Simon: „Woher kommt das?“
Jasmin: „Unterm Strich kennt man es aus eigener Erfahrung: Wenn man neu anfängt, ist man nervös. Neue Gesichter überall. Und viele, viele neue Abläufe. Stichwort: (fehlendes) Prozesswissen. Wo ist Raum XYZ? Wen kann ich fragen? Und wie funktioniert eigentlich diese Kaffeemaschine mit all diesen Knöpfen? Da wollen wir helfen. Und es den zukünftigen und neuen CodeCampern und CodeCamperinnen so angenehm wie möglich machen. Wir haben einen klaren Onboarding-Prozess, den wir stetig anpassen und verbessern.“
Simon: „Was heißt das?“
Jasmin: „Onboarding heißt bei uns nicht nur, den Neuen am ersten Tag zu zeigen, wo Küche und Toiletten sind. Unser Onboarding-Prozess besteht aus drei Teilen:
- die Wochen vor dem ersten Arbeitstag,
- die ersten Tage bei uns und
- die ersten Wochen im Camp.
Uns ist es wichtig, dass die Kolleg*innen richtig ankommen. Also auch emotional. Viele neue Mitarbeitenden waren vorher lange in anderen Unternehmen. Für sie ist es ungewohnt, niemanden zu kennen. Und keine Vertrauten zu haben, mit denen man Mittag machen kann, oder mal eine Kaffeepause. Niemand ist gerne allein – weder privat, noch im Job. Deshalb machen wir da ganz, ganz, ganz viel.“
Simon: „Und was genau macht ihr da ganz, ganz, ganz viel für die neuen Kolleg*innen?“
Jasmin: „Tatsächlich ist das von Mensch zu Mensch verschieden. Wir wählen oft auch sehr individuelle Wege, um den Einstieg zu erleichtern. Klingt jetzt ein bisschen pathetisch, ist aber die Wahrheit: Jeder Mensch ist einzigartig, deshalb ist jeder Onboarding-Prozess auch immer ein wenig anders. Anastasia und du sind dafür gute Beispiele: Sie überraschte sich und uns mit ihrer Schwangerschaft während der Probezeit, deine ersten Arbeitstage waren auf unserer Offsite 2021 in Gößweinstein. Beide Dinge zeigen, wie verschieden Onboarding-Prozesse laufen können. Da muss man flexibel sein.
Simon: „Also habt ihr so gar keine Standards im Prozess? Keine Onboarding-Evergreens?“
Jasmin: „Doch, doch. Die haben wir schon auch. Diese drei Beispiele kann ich dir verraten, glaube ich. Das sind so ein bisschen unsere Basics. Beispiel #1 ist das technische Onboarding zu Beginn. Da wir im CodeCamp:N komplett in der Cloud arbeiten, spielen Hardware, Software & Co eine große Rolle. Jedes neue Crew-Member kann im Vorfeld aktiv mitbestimmen, welchen Laptop er oder sie nutzen möchte, zum Beispiel. Innerhalb der ersten Arbeitstage gibt es dann einen Slot, in dem wir alles gemeinsam einrichten. Egal, ob Techie oder Normalo – die Infrastruktur wird Schritt für Schritt und im Team aufgesetzt. Ein weiteres Beispiel ist das Buddy-Prinzip. Jeder neue Mitarbeitende bekommt einen erfahrenen Buddy als Ansprechpartner. Wichtig: Der Buddy muss nicht aus der gleichen Disziplin kommen, heterogener Austausch ist oft sogar noch wertvoller. Der Buddy ist am Anfang der erste, „nicht-offizielle“ Kontakt. Also keiner aus HR, keine Kolleg*innen und auch keine der eigenen Führungskräfte. Eine neutrale Person, mit der man sich mal an der Kaffeemaschine oder remote treffen kann. Die man nochmal fragen kann, wie dies & das geht und wo man jene Info findet. Das dritte Beispiel klingt trivial, ist es aber ganz und gar nicht: Wir achten darauf, dass man den ersten Tag zusammen mit anderen neuen Kolleg*innen verbringt. Dadurch hat man ab Tag 1 gleich eine kleine Crew. In den ersten Tagen haben neue Camper und Camperinnen viel Freiraum, können sich hier und da um die Orga kümmern und Kontakte knüpfen. Und müssen nicht „nebenbei“ ankommen. Flexibilität und Eigenverantwortung sind sowieso große Themen bei uns. Das spiegelt sich auch im Onboarding wieder."
Simon: „Letzte Frage: Was treibt dich an, Jasmin?“
Jasmin: „If you take care of the people, the people take care of the business. Da bin ich mir sicher. Und dafür stehen ich und meine Kolleg*innen aus HR. Und das gesamte CodeCamp:N.“